Über mich

Meine Beweggründe

Durch die wunderbaren Hausgeburten meiner eigenen Kinder wuchs in mir der Wunsch, Hebamme zu werden. Ich wollte anderen Eltern diese Erfahrung auch nahe- bringen und ergatterte so einen der damals raren Ausbildungsplätze.

Durch meine positiven Erfahrungen bestärkt, wußte ich ja bereits, dass eine Geburt auch ganz anders begleitet werden kann, als so, wie ich es während meiner Ausbildung lernte. Ich hatte bereits erlebt, wie förderlich eine freudige Erwartungshaltung, Entspannung, Bewegung, eine intime Atmosphäre und eine freundlich, unterstützende Begleitung für den Geburtsprozess sind.

So begann ich, nach meinem Examen, langsam Dinge im Kreißsaal zu verändern. Pezzi Ball, Gebärhocker, Bewegung, Wassergeburten, Bonding, Stillen nach Bedarf, sogar der Partner im Kreißsaal, all dies, was heute selbstverständlich ist, wurde zu dieser Zeit von sehr engagierten Kolleginnen und mir auf den Weg gebracht. Diese Dinge ließen sich natürlich zunächst in der außerklinischen Geburtshilfe viel besser umsetzen.

Heute gibt es ja sogar hebammengeleitete 
Kreißsäle und Familienzimmer. Damals waren die Frauen oft am Wehentropf und ans CTG-Bett gefesselt, was ich mir für mich selbst nie vorstellen konnte. Nach meiner Ausbildung begann ich, Dinge im Kreißsaal zu verändern, wie die Einführung von Pezzi-Bällen, Gebärhockern und mehr Bewegung für die Gebärenden. Auch setzte ich mich dafür ein, dass Mutter und Kind nach der Geburt zusammenbleiben konnten, obwohl dies damals unüblich war. Mit meinem Wissen aus beiden Welten, klinischer und außerklinischer Geburtshilfe, wurde ich zur Hebamme, die ich heute bin.

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Erfahrungen

Seit mehr als 30 Jahren Hebamme aus Leidenschaft

Langer Rede kurzer Sinn, durch mein Wissen aus beiden „Welten,“ klinische und außerklinische Erfahrungen, bin ich zu der Hebamme geworden, die ich heute bin.

Nach 2 Jahren als angestellte Hebamme habe ich damals gekündigt, um Hausgeburten zu betreuen, und hatte auch nach kurzer Zeit einen Belegvertrag mit dem Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke. Im Jahr 2000 eröffneten wir mit drei Hebammen das Geburtshaus in Witten, welches ein wirkliches Herzensprojekt war. Bis heute bin ich etwas wehmütig, dass wir es wegen der gestiegenen Haftpflichtprämien 2010 aufgeben mussten, Nach 2 geburtenfreien Jahren bin ich im Wittener Marienhospital wieder in die Geburtshilfe eingestiegen, zunächst als angestellte Hebamme und danach ausschließlich als freiberufliche Beleghebamme.

Nach 30 Jahren Rufbereitschaft und völlig „verrückten“ Arbeitszeiten überlasse ich die Geburtshilfe nun den jüngeren Kolleginnen. Weiterhin biete ich aber mit viel Engagement Vor- und Nachsorge, Beratung, Kurse und HypnoBirthing an.

Mein Wissen beruht auf Erfahrung und Intuition, es kann durchaus passieren, dass ich für das gleiche Problem ganz unterschiedliche Lösungen anbiete. Mir ist es wichtig, den Menschen als Ganzes zu betrachten, ihn mit seinen individuellen Sorgen, Ängsten und Wünschen dort abzuholen, wo er steht. Dabei liegen mir Themen wie Selbstbestimmung, Ruhe, Entspannung und Gelassenheit während dieser prägenden Zeit des Elternwerdens besonders am Herzen.